X GIN „A Pure Aphridisiac“

Gesamtbewertung

4.3/5

Wacholdernote
(4/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(2/5)
Kräuternoten
(1/5)
Fruchtige Noten
(3/5)
Schärfe
(3/5)

37,11 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum X GIN „A Pure Aphridisiac“

Kurze Vorstellung

Ein Getränk für die Götter und ein reines Aphrodisiakum – unter diesem vielversprechenden Motto haben Peter, ein Brenner der Stokerij De Moor, und der Schokoladen-Experte Patrick aus Roeselare in Belgien es sich zur Aufgabe gemacht, eine aphrodisierende Spirituose mit einem weichen Hauch von Kakao und Vanille zu brennen. Seit dem Jahr 2015, als die Idee zu der Spirituose entstand, wächst das Unternehmen stetig und aus den anfänglichen 50 Flaschen für Familie und Freunde wurden innerhalb kürzester Zeit mehr als 10.000 Flaschen, die auf der ganzen Welt reißenden Absatz finden.

‚Xocolatl‘, ein bei den aztekischen Königinnen und Königen beliebter anregender Trank aus Kakaobohnen, war namensgebend für den schokoladigen X-Gin. Der Legende nach erlangten die Genießer des Tranks göttliche Tugenden, ewige Jugend, Intelligenz und wurden leidenschaftlicher denn je. Ob der Genuss dieses Gin eine ähnliche Wirkung erzielen kann? Die hohe, herausragende Qualität dieses außergewöhnlichen Gin wurde bereits mehrfach in diversen Wettbewerben bestätigt. Unter anderem erreichte er bei der International Spirits Challenge 2017 und der Berlin International Spirits Competition 2017 eine Bronze-Platzierung.

Herstellung

Der 46%ige X-Gin wird in Aalst, einer Stadt in der belgischen Provinz Westflandern, von der traditionsreichen Stokerij De Moor gebrannt. Bei unzähligen Versuchen und Veränderungen in der Rezeptur kam den Machern Peter und Patrick ihre Erfahrung mit den Gewürzen aus der Schokoladenherstellung zugute und sie kreierten einen Flavoured Gin, der sowohl Kenner als auch Gin-Einsteiger durch seine außergewöhnliche Aromenvielfalt fasziniert: Ganze 46 verschiedene Botanicals fügen die Destillateure ihrem Gin hinzu. Kolumbianische Kakaobohnen, Vanilleschoten und Chili aus Madagaskar, Zimt, Pfeffer und Koriander gehören als aromatische Würznoten ebenso zu diesem exklusiven Premium-Gin wie Zitronenzesten, Süßholz, italienische Mandeln und Paradieskörner. Mindestens 48, meist sogar 72 Stunden dürfen die zermahlenen Gewürze bei der Mazeration ihre Aromen an den Alkohol abgeben, bevor sie in einen Leinenbeutel gesiebt werden und die Alkoholdämpfe bei der klassischen Destillation weitere Aromen daraus aufnehmen können.

Die Flasche

Die 500ml fassende Flasche ähnelt dem Flakon eines teuren Parfums, ist beinahe quadratisch aus dickwandigem, klarem Glas und dezent mit einem X in schwarz und Ornamenten aus feinem Blattgold bedruckt. Der Hinweis „Aphrodisiac“, aphrodisierend, macht unmissverständlich klar, womit der Gin-Liebhaber es zu tun hat. Dazu haben sich die Macher des X-Gin eine kleine Besonderheit einfallen lassen: Ein kleines Gläschen mit kolumbianischen Kakaoflocken, das am Hals der Flasche baumelt, lädt dazu ein, den X-Gin ganz nach dem persönlichen Geschmack pur, auf Eis oder als Gin Tonic zu einem göttlichen Nektar ganz im Stil der Maya und Azteken zu verfeinern.

Nosing

In der Nase kommt zunächst der Wacholder zum Tragen, der von einem schokoladigen Aroma begleitet wird. Dabei mischen sich die beiden Aromen sehr gut und liegen beim zweiten Schnuppern in ihrer Intensität gleich auf. Der Alkohol ist vorhanden, hält sich jedoch trotz seiner 46% angenehm zurück. Hintergründig sind außerdem leichte Zitrusnoten zu erkennen, die jedoch nur kurz anhalten, bevor sie verfliegen. Die Vanille ist ebenfalls leicht in der Nase vorhanden und tritt vor allem zusammen mit den schokoladigen Nuancen auf.

Tasting

Pur bei Zimmertemperatur: Im ersten Moment legt sich der X Gin sehr süß auf den Gaumen. Diese süße Aroma lichtet sich dann nach einigen Momenten und es kommen Noten von Zitrus, Pfeffer, Kardamom zum Vorschein. Im Abgang bleibt der Gin noch einige Momente am Gaumen, dabei zeigen sich vor allem Vanille und und die Kakaokerne sowie ein leichter Geschmack nach Honig. Der Alkohol hält sich die gesamte Zeit über angenehm zurück und transportiert die Aromen sehr gut über den Gaumen, ohne dabei zu stark in Erscheinung zu treten.

Als Gin Tonic: Hier haben wir den X Gin sowohl mit dem Fever-Tree Indian Tonic, als auch dem Schweppes Dry Tonic, dem Goldberg Tonic und dem Fever-Tree Mediteranean Tonic verkostet. Beide klassischen Tonics ergaben einen sehr leckeren Gin Tonic, wenn auch das Tonic Water hier die Kontrolle übernimmt und die leicht schokoladigen Nuancen ein Stück weit in den Hintergrund stellt. Mit dem Schweppes Dry Tonic ergab sich dann eine etwas herbere Mischung, die dem Gin deutlich mehr Raum gibt und deutlich weniger süß schmeckt. Auch gut, aber sicherlich auch nichts jedermanns Geschmack. Das Fever-Tree Mediteranean Tonic bringt dann nochmal ganz andere Noten mit ins Spiel, die aber nicht so recht harmonieren wollen und einen „komischen“ Geschmack am Gaumen hinterlassen.

Fazit

Pur ist der X-Gin wirklich super zu genießen, allerdings würde ich mir die schokoladigen Noten aus der Nase noch stärker im Geschmack wünschen. Im Gin Tonic ergibt der X-Gin vor allem mit klassischen und trockenen Tonics einen sehr guten Drink. Achtet aber hier auf das Mischverhältnis, da der Gin sonst schnell im Tonic untergeht. Alles in allem erfüllt der Gin meiner Meinung nach die Erwartungshaltung sehr gut, das äußere Image spiegelt sich auch im feinen Geschmack des Gins wieder.

Preislich ist der X-Gin mit 45 Euro pro 0,5l Flasche sicherlich kein Schnäppchen. Hier könnte er für meinen Geschmack noch ein paar Euro günstiger sein, um ein gutes und faires Preis-Leistungsverhältnis zu bieten.

Keine Erfahrungsberichte vorhanden


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