Verkostungsbericht zum Weihwasser Hells Kitchen Dry Gin
Kurze Vorstellung
Der Hells Kitchen Dry Gin wird vom jungen, modernen und frechen Label Weihwasser aus München gefertigt. Im Süden Deutschlands hat man sich auf die Fahnen geschrieben, die Gin-Gemeinde nicht nur mit hochwertigen Produkten aus guten Zutaten zu verpflegen, sondern auch für Unterhaltung und unkonventionelle Ideen zu sorgen. Daher auch der etwas unkonventionelle Look, mit Skelet, Totenkopf und bunten Farben versucht man sich im Gin-Markt von der Konkurrenz abzuheben.
Die Botanicals des Hells Kitchen Dry Gins werden leider geheim gehalten, doch so viel sei verraten: Mönchspfeffer ist mit von der Partie.
Die Flasche
Neben dem frechen Wortspiel von Hölle und Weihwasser haben die Produzenten des Hells Kitchen Dry Gins auch der Flasche ein individuelles Flair verliehen. Mit einem gehörnten Totenkopf und geflügeltem Skelett auf violettem Grund wirkt das Label leicht rockability-like und sticht damit aus der Vielfalt der Gins hervor.
Die Flaschenform ist dabei ebenfalls nicht unbedingt typisch für einen Gin und sieht eher aus wie eine typische Vodkaflasche. Nicht ganz so gut gefällt mir hier der Plastikverschluss, da dieser leider immer ein wenig billig wirkt.
Tasting & Nosing
Nosing: In der Nase ist der Wacholder zu spüren, allerdings nicht allzu stark. Auch der Alkohol kommt kaum durch, was jedoch bei 37,5 Prozent auch kein Wunder ist. Der Gin ist in der Nase sehr weich und wirkt nicht so kantig und rockig wie sein Äußeres.
Tasting: Weihwasser’s Hells Kitchen Dry Gin besitzt im Geschmack eine pikante Nuance, die wahrscheinlich auf den enthaltenen Mönchspfeffer zurückzuführen ist. Zudem ist der Gin im Mund leicht würzig und auch eine krautige Note macht sich bemerkbar. Er schmeckt fast ein bisschen süßlich, zudem meine ich eine ganz leichte Anisnote herauszuschmecken. Insgesamt dürfte der Gin im Gesamtaroma aber ruhig ein wenig stärker ausfallen, ich finde ihn fast etwas zu mild.
Fazit
Pur gefällt mir der Hells Kitchen Dry Gin eher nicht so gut, mit Tonic gibt er aber einen guten Drink ab. Probiert habe ich ihn mit Thomas Henry sowie mit Goldberg Bone Dry, wobei hier Thomas Henry die deutlich bessere Wahl war. Für rund 15-20 Euro bekommt ihr hier ein gutes Preis-Leistungsverhältnis geboten.
Erfahrungsberichte
Michael-Uwe Lorenschat 8. März 2018 um 12:46
Geil😎😎😎😎