Verkostungsbericht zum Vallendar Pure Gin
Kurze Vorstellung
Der Pure Gin, der optisch im ersten Moment an den wilden Dschungel erinnert, stammt aus dem Hause der Brennerei Hubertus Vallendar. Brennmeister Vallendar begann bereits vor einigen Jahren mit Wacholder zu experimentieren. Der entscheidende Zündfunke sprang über, als er gemeinsam mit Matthias Fuchs von „Das Kontor – Norden“ den Wacholdergeist „Noordkorn“ entwickelte und in den Handel brachte. Der Gedanke, einen eigenen Gin zu kreieren, war geboren. Bereits kurze Zeit später startete die Produktion des Pure Gin, der Name eine Ableitung von „puristisch“. Der Gin ist eine Hommage an die Ursprünge des Gins.
In der Vergangenheit konnte der Gin bereits einige Preise gewinnen, so zum Beispiel Gold beim World Spirit Award 2013 und 2016.
Die Flasche
Das tiefe Grün mit dem schwarzen Muster auf dem Etikett erinnert auf den ersten Blick an Wildnis des Dschungels. Die Farbe und das Muster finden sich sowohl auf dem Flaschenhals, als auch auf dem kleinen Infozettel wieder, welcher um den Flaschenhals angebracht ist.
Neben Grün ist Gold die Farbe der Wahl, der Farbenspiel der beiden Farben passt sehr gut und gibt in Kombination mit dem Vallendar Logo ein stimmiges Bild ab.
Auf dem kleinen Infozettel finden sich viele Informationen rund um den Gin und seine Herstellung. Auf der Rückseite eine kurze Info zur Herkunft.
Nosing & Tasting
Nosing: In der Nase macht sich sofort der Wacholder bemerkbar und ist dabei sehr dominant. Ein wenig Nadelholz sowie leichte Züge der Zitrusfrüchte folgen auf den Wacholder. Aufgrund des Eukalyptus besitzt der Pure Gin in der Nase ein Aroma, das an Hustenbonbons erinnert.
Tasting: Im Geschmack ist der Wacholder ebenfalls sehr dominant. Aber auch hier ist der Eukalyptus mit im Spiel, ein leichtes Aroma, das an Hustensaft erinnert, schwebt im Mund. Die Optik der Flasche passt sehr gut zum Geschmack, der Gin schmeckt sehr natürlich und bringt ein Aroma von grünen Tannennadeln mit sich.
Pur ist der Gin recht scharf, die Alkohol ist hier deutlich präsent. In Kombination mit dem 1724 Tonic jedoch löst sich diese Schärfe recht schnell auf, das Tonic gibt dem Pure Gin genügend Raum zur Entfaltung. Garniert mit etwas Orangenzeste eine sehr schöne Kombination. Im Nachklang dominiert der Eukalyptus sowie eine leicht herbe Note, die von der Angelikawurzel stammen könnte.
Fazit
Toller Gin mit einem kräftig-grünen Aroma. Der Wacholder in Kombination mit der Zitrusfrucht und dem Eukalyptus harmoniert sehr gut. Pur ist der Gin sicherlich nicht jedermanns Sache, im Zusammenspiel mit einem Tonic, dass dem Gin strandhalten kann, ergibt sich aber ein sehr schöner Drink. Wir empfehlen das Gents Swiss Roots oder das 1724 Tonic.
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