Triple Peak Gin

Gesamtbewertung

4.5/5

Wacholdernote
(4/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(4/5)
Kräuternoten
(2/5)
Fruchtige Noten
(3/5)
Schärfe
(4/5)

39,47 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Triple Peak Gin

Kurze Vorstellung

Der Triple Peak Gin aus Bremen ist in der Machart ein London Dry Gin und wird von Birgitta Rust gebrannt. Neben dem Gin gehören vor allem Obstbrände, Geiste und Liköre zum Repertoire ihres Labels „Piekfeine Brände“. Der Name „Triple Peak“ Gin setzt sich aus den folgenden Details zusammen:

  • der Gin wurde zum 3. Jubiläum der Piekfeinen Brände erstmals gebrannt
  • während der Herstellung wird er 3x destilliert
  • zu den Botanicals gehören 3x nordische Wildfrüchte.

Herstellung

Da es sich um einen London Dry Gin handelt, werden dem Gin keine künstlichen Zusatzstoffe oder Zucker beigegeben. Eine Besonderheit besitzt der Gin im Hinblick auf die verwendete Basisspirituose. Während in der Regel Alkohol auf Getreidebasis verwendet wird, kommt beim Triple Peak Gin ein Destillat auf Weinbasis zum Einsatz. Die Aromatisierung des Gins erfolgt per Mazeration, alle Botanicals werden gleichzeitig der Basisspirituose beigegeben und anschließend in einer Kupferbrennblase destilliert. Ein weiterer Punkt, der den Triple Peak von anderen Gins unterscheidet, ist die Filterung. Während das Destillat in der Regel nach der Destillation gefiltert wird, verzichtet die Brennerin bewusst auf diesen Schritt, um die feinen Aromen im Destillat nicht zu mindern. Im Normalfall dient die Filterung dazu, säurehaltige Bestandteile herauszufiltern, um den Gin weicher und runder zu machen. Eine weitere Besonderheit ist die Beigabe von Earl-Grey-Tea aus dem Hause Atelier du Thé Forgeron & Blanc, welcher dem Gin besonders im Abgang eine würzig-herbe Note verleihen soll.

Die Flasche

Abgefüllt wird der Gin in 0,5l Flaschen. Auf der Vorderseite der Flasche wird der Name „Triple Peak“ durch einen Dreizack symbolisiert. Das gelbe Etikett auf der Rückseite scheint durch die Flasche hindurch und hinterlegt den Dreizack je nach Blickwinkel komplett in gelb. Was mir optisch jedoch gar nicht gefällt, ist der schwarze Kunststoffverschluss, ein Verschluss aus Glas wäre hier die deutlich bessere Wahl gewesen.

Nosing

In der Nase machen sich zunächst Wacholder und Zitrusfrüchte breit. Dazu gesellt sich eine beerig-fruchtige Note.

Tasting

Pur bei Zimmertemperatur: Wacholder und Zitrus dominieren, am Gaumen schmeckt der Gin leicht süß. Im Abgang ist zeigt sich dann eine deutliche Note des Earl-Grey-Tees, die noch für eine ganze Weil im Mund verweilt. Ganz mild ist der Gin dabei nicht, die 44% Alkoholvolumen machen sich bemerkbar.

Pur mit Eis: Mit Eis wird der Gin etwas neutraler, der Alkohol ist weniger präsent. Neben den Zitrusfrüchten kommen jetzt auch würzige Nuancen von Koriander und Fenchel hervor, der Earl Grey spielt ebenfalls etwas früher als im Abgang mit.

Als Gin Tonic: Probiert haben wir den Gin sowohl mit Thomas Henry Tonic, als auch mit dem Goldberg Bone-Dry Tonic, dem Dr. Polidoris Dry Tonic sowie dem Fever-Tree Elderflower Tonic. Das Goldberg Bone-Dry Tonic funktioniert hier nicht so gut, eine deutlich bessere Wahl ist das Thomas Henry Tonic. Dieses harmoniert durch seine bitter-süßen Noten sehr gut mit dem Triple Peak Gin und arbeitet die Zitrusnoten sehr gut heraus. Das Fever-Tree Elderflower Tonic bring zu viele Eigenaromen in den Gin Tonic, wodurch die Aromen des Gins untergehen. Eine super Figur gibt der Gin in Kombination mit dem Dr. Polidori’s Dry Tonic Water ab. Das Tonic fördert die würzig-herben Aromen des Earl Grey Tees sehr gut und unterstützt auch gleichzeitig die Zitrusaromen des Gins.

Fazit

Der Gin gefällt mir pur ohne Eis sowie als Gin Tonic mit zB. dem Dr. Polidori’s Tonic besonders gut. Mit ca. 34 Euro pro 0,5 Liter ist er auch in der Preisgestaltung absolut fair. In Summe ist der Triple Peak Gin eine tolle Kombination aus fruchtigen Noten der Wildfrüchte sowie den herben Aromen des Earl Grey Tees.

Empfohlene Tonic Water zum Triple Peak Gin


Keine Erfahrungsberichte vorhanden


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