Tonka Gin

Gesamtbewertung

3.5/5

Wacholdernote
(4/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(2/5)
Kräuternoten
(3/5)
Fruchtige Noten
(1/5)
Schärfe
(4/5)

34,99 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Tonka Gin

Kurze Vorstellung

Namensgeber beim Tonka Gin ist gleichzeitig auch seine wichtigste Zutat: Die Tonkabohne. Diese aus Afrika stammende Hülsenfrucht hat einen süßlichen, leicht bitteren Geschmack und erinnert stark an Vanille. Hinter dem Gin steht Daniel Soumikh, der zufällig auf einer Reise durch Spanien auf das exotische Botanical stieß. Dort verwendeten die Einheimischen das Gewürz längst nicht zur in der Küche, sondern auch an der Bar, bspw. in Cocktails. Zurück in Hamburg dauerte es rund 2 Jahre, bis das perfekte Rezept für den Tonka Gin gefunden war und die ersten Flaschen im September 2014 ausgeliefert werden konnten.

Gebrannt wird der Gin auf Gut Schwechow, einem Gutshof mit Brennerei in Mecklenburg Vorpommern. Neben Obstbränden, Geisten und Likören wird dort zB. auch der Elephant Gin destilliert, welchen wir vor einiger Zeit auch schon einmal vorgestellt haben.

Herstellung

Über die Herstellung des Gin ist leider nicht viel bekannt. Die Herstellung und Abfüllung erfolgt komplett in Handarbeit, zudem werden immer nur kleine Chargen des Gins von etwa 750 Flaschen hergestellt.

Die Flasche

Unter einer Abbildung des Tonka-Baumes auf der Vorderseite steht in großen Buchstaben „Tonka Gin“ geschrieben. Darunter finden sich die handgeschriebenen Informationen zur Herstellung des Gin: Batchnummer, Flaschennummer und Abfüllungsdatum. Auch wenn ich eigentlich kein Fan von Kunststoffverschlüssen bin, so passt der schwarze Verschluss hier gut zur Gesamtoptik der Flasche.

Nosing

Der Tonka Gin ist zunächst sehr sanft in der Nase und entfaltet dann nach und nach sein Aroma. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Wacholder, Vanille und Zitrusfrüchten. Im Hintergrund schwebt ein herbes Aroma mit. Die 47% Alkoholvolumen sind spürbar vorhanden.

Tasting

Pur bei Zimmertemperatur: Hier sind die 47% deutlich spürbar und legen sich nach dem ersten Schluck über den kompletten Gaumen. Auch hier ergibt sich ein ähnliches Bild wie in der Nase: Wacholder und Vanille gepaart mit einer sehr süßen Hintergrundnote. Im Abgang hinterlässt der Gin einen leicht herben, fast schon nussigen Geschmack am Gaumen. Es fällt mir schwer, hier die Tonkabohne herauszuschmecken. Zwar habe ich diese vorher noch nie probiert, allerdings habe ich erwartet, dass der Gin mit einem Aroma am Gaumen aufschlägt, dass ich so noch nicht kenne.

Pur mit Eis: Mit Eis verliert der Gin einen großen Teil seiner Schärfe, allerdings wirkt er dadurch leicht fad und etwas flach. Die herben Noten der Bittermandel stehen jetzt deutlich mehr im Vordergrund und teilen sich mit die Hauptrolle mit der Vanille.

Als Gin Tonic: Sowohl mit dem Fever-Tree Indian Tonic als auch mit dem Schweppes Indian und Schweppes Dry Tonic funktioniert gut. Meine erste Wahl wäre hier das Dry Tonic, da es dem Tonka Gin etwas mehr Freiraum bietet und die Aromen des Gins nicht so sehr übertönt.

Fazit

Als Gin Tonic gefällt mir der Gin gut, pur eher weniger. Ich hätte mir ein etwas kräftigeres Aroma der Tonka-Bohne gewünscht, wenn überhaupt habe ich diese nur unterschwellig wahrgenommen. Im Gin Tonic macht der Tonka Gin jedoch eine sehr solide Figur und funktioniert gut, hier dominiert vor allem der Wacholder.

Empfohlene Tonic Water zum Tonka Gin


Keine Erfahrungsberichte vorhanden


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