Verkostungsbericht zum The Duke Munich Dry Gin
Kurze Vorstellung
Wie der Name schon verrät, stammt der The Duke Munich Dry Gin aus München und wurde rund ein Jahr lang von den beiden Brennern Maximilian Schauerte & Daniel Schönecker entwickelt. Die Idee dazu kam den beiden, passenderweise, im Herbst 2007 bei einem Glas Gin & Tonic. Die wurden mit der Zeit immer konkreter, sodass sich daraus recht schnell mehr als eine Schnapsidee entwickelte. Die eigens zu diesem Zweck angefertigte Destille wurde errichtet, im Jahr 2008 erblickte der The Duke Munich Dry Gin dann erstmals das Licht.
Bei der Auswahl der Botanicals legen die beiden Schöpfer äußersten Wert auf hochwertige und natürliche Zutaten. Alle verwendeten Kräuter und Gewürze stammen ausschließlich aus biologischen Anbau, das entsprechende Öko-Norm-Siegel findet sich auf der Flasche wieder. Neben klassischen Botanicals wie Koriander, Zitronenschale und Angelikawurzel finden sich auch einige typisch bayrische Zutaten im The Duke, wie beispielsweise Hopfenblüte oder Malz.
Die Zusammenführung von Basisalkohol und Botanicals erfolgt mittels Mazeration. Dazu werden Botanicals und Alkohol vermengt und in die Brennblase befördert, anschließend wird diese erhitzt und das Mazerat destilliert.
Neben der Destillation erfolgt dabei auch die Abfüllung und Verpackung komplett in Handarbeit.
Die Flasche
Optisch strahlt die Flasche durch und durch Heimatverbundenheit aus. Sowohl auf dem Label vorne, als auch am Flaschenhals prangt das Wappen des Dukes in den Farben der bayrischen Heimat. Die leichte Untermalung mit Grüntönen passt gut und spiegelt den biologische Aspekt bei der Herstellung sehr gut wieder. Verschlossen ist die Flasche mit einem Holzkorken, was mir sehr gut gefällt und die Optik sehr schön abrundet.
Nosing & Tasting
Nosing: In der Nase ist der Gin recht sanft, neben dem Wacholder sticht eine leichte Zitrusnote hervor. Der Alkohol ist trotz der 45% vol. kaum präsent und lässt den Botanicals genügend Raum um sich zu entfalten.
Tasting: Am Gaumen ist das Bild ähnlich, vor allem Wacholder und Zitrusfrucht stehen hier im Vordergrund. Dazu gesellt sich die leichte Würze von Kubebenpfeffer und Koriander. Ich meine außerdem eine leicht herbe Note herauszuschmecken, wahrscheinlich die Angelikawurzel.
Der Abgang ist lang und ebenfalls von den beiden Hauptakteuren, nämlich Wacholder und Zitrusfrucht, geprägt. Hier ist die Zitrusfrucht jedoch deutlich länger präsent.
Fazit
Ein klasse Gin, der sehr gut zu klassischen Tonics wie Schweppes, Thomas Henry Tonic Water oder Fever Tree Indian Tonic passt. Solltet ihr in jedem Fall probieren, wenn ihr es nicht schon getan habt! Von uns eine absolute Empfehlung für den The Duke Munich Dry Gin.
Keine Erfahrungsberichte vorhanden