Verkostungsbericht zum Studer Swiss Classic Gin
Kurze Vorstellung
Versteckt hinter den Hügeln und Wäldern der Schweiz, stellt die Distillerie Studer bereits seit 1883 feine Liköre und Destillate her. Betrieben wird die Distillerie bereits in der 4. Generation von Ivano und Käthi-Friedli-Studer. Auf dem Anwesen der Familie, dem Château Freiheim, stellen sie feine Destillate nach traditionellen Werten her, wie es auch schon ihre Vorfahren getan haben. Die Rezepte wurden von Generation zu Generation weitergegeben, neben Qualität ist Tradition eines der obersten Gebote.
Der Studer Swiss Classic Gin, welcher erstmals 2014 das Licht der Welt erblickte, ist das Ergebnis eines aufwändigen und langwierigen Herstellungsprozesses. Neben den Zutaten Wacholder, Zitrusgras, Kubebenpfeffer, Lavendelblüten, Koriander und Ingwer verstecken sich noch ein paar weitere geheime Zutaten im Studer Gin. Das reine Alpenwasser der Schweizer Alpen verleiht dem Gin seine eigene Note.
Das diese Note offenbar gut ankommt, zeigt die lange Liste von Auszeichnungen, die der Gin bisher erhalten hat. Sowohl in Europa als auch beispielsweise in Asien hagelte es mehrfache Goldauszeichnungen für den Gin.
Die Flasche
Bereits im ersten Moment fällt das wahnsinnig schöne Design der Flasche ins Auge. Eine sehr bauchige Flasche, in dessen Boden die Form des Schweizer Matterhorns eingelassen ist. Die silberne Farbe dominiert, sowohl am Flaschenhals als auch am Deckel der Flasche. Auf dem Deckel ist zudem eine große Abbildung der Schweizer Flagge zu sehen. Alles in allem wirkt die Flasche sehr edel und besonders. Studer schafft es hier zu polarisieren und eine einzigartige Optik zu schaffen.
Neben dem Swiss Classic Gin ist auch eine Premium Variante des Gins erhältlich, der Studer Swiss Gold Gin. Der einzige Unterschied ist jedoch die Optik, die Gold-Variante enthält zusätzlich noch feine Blattgold-Stücke. Mit dieser zusätzlichen Variante möchte Studer dem Luxus-Segment einen zusätzlichen Anreiz schaffen. Zudem setzt diese Variante des Gins rein von der Optik noch einen drauf und weiß, noch stärker zu polarisieren.
Unterm Strich ist die Flasche des Studer Swiss Classic Gin in jedem Fall eine der schönsten Flaschen, die ich bisher gesehen habe.
Nosing & Tasting
Nosing: In der Nase dominiert klar der Wacholder. Im Nachklang folgt ein leichtes Zitrusaroma des Zitrusgrases. Auch der Koriander kommt zusammen mit dem Kubebenpfeffer leicht durch, verblasst jedoch auch ziemlich schnell wieder. Der Alkohol ist kaum präsent, der Gin brennt nicht in der Nase sondern hinterlässt eine angenehme Wacholder-Zitrus Note.
Tasting: Ein ähnliches Geschmackserlebnis bietet der Studer Swiss Classic Gin dann auch am Gaumen. Wacholder und Zitrusgras sind auch hier sehr präsent, der Alkohol ist ebenfalls deutlich präsenter. Dabei ist der Gin aber sehr weich und kommt unaufgeregt daher. Er hinterlässt einen angenehmen Zitrus-Nachklang am Gaumen.
Als GinTonic macht er mit Thomas Henry eine sehr gute Figur, das Zitrusaroma des Tonics unterstreicht die Noten des Gins. Dies gilt gleichermaßen auch für das Gents Swiss Roots Tonic, welcher aufgrund seiner Zitrusaromen ebenfalls einen sehr guten Partner darstellt.
Fazit
Der Studer Swiss Classic Gin präsentiert sich als sehr edles und unaufgeregtes Destilat. Am Gaumen ist der Gin sehr gradlinig, es gibt keine Überraschungen. Nichtsdestotrotz überzeugt er geschmacklich und bietet sowohl pur als auch in Kombination mit Tonic ein tolles Geschmackserlebnis.
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