Verkostungsbericht zum Streuli’s Zurich Dry Gin
Kurze Vorstellung
Wie der Noble White Alpine Dry Gin wird auch der Zurich Dry Gin von Urs Streuli gebrannt. Dieser ist vor allem für seine exzellenten Obstbrände bekannt ist, welche ihm in der Vergangenheit bereits einige Preise einbringen konnten, wie beispielsweise die Auszeichnung „Brenner des Jahres“ des Distisuisse 2015.
Im Gegensatz zum Noble White Alpine Dry Gin ist der Zurich Dry Gin jedoch kein Auftrags-Brand, sondern ein Eigengewächs von Streuli und wurde in Zusammenarbeit mit der eisgenössischen Forschungsanstalt Agroscope entwickelt. Gebrannt wird der Gin nach den Vorgaben eines London Dry Gins, was bedeutet das keinerlei Farbstoffe und Zucker während des Herstellung hinzugegeben werden dürfen. Zudem darf nach der Destillation kein weiterer Ethylalkohol hinzugefügt werden, auch die Botanicals dürfen nur direkt während des Destillationsvorgangs beigefügt werden. Anschließend ist dies nicht mehr möglich, wenn es sich um einen London Dry Gin handelt.
Auf seiner Webseite schreibt Streuli, dass es sich beim Zurich Dry Gin um einen Gin im klassischen Sinne handelt, entsprechend spielt der Wacholder hier die Hauptrolle, gefolgt von den Aromen der Zitrusfrüchte.
Die Flasche
Die Flasche ist schlicht gehalten. Auf der Vorderseite findet sich ein Label mit dem Namen des Gins, sowie eine Wacholderbeeren. Handcrafted steht auf der Vorderseite, was durch die handgeschriebene Batch-Nummer und das Brenndatum auf der Rückseite noch einmal unterstrichen wird.
Nosing & Tasting
Nosing: In der Nase gibt es die volle Dröhnung Wacholder. Ganz klar und ohne subtile andere Noten. Der Alkohol ist nicht zu spüren, eine leicht süßliche Note vom Wacholder schwebt mit.
Tasting: Am Gaumen zeigt sich ein ähnliches Bild wie auch in der Nase. Der Wacholder kommt super zur Geltung. Danach folgt eine leichte Süße, die von den Zitrusfrüchten her rührt. Pur kommt der Gin mit einem Eiswürfel sehr gut, ohne Eis kommt der Alkohol etwas stärker zum Vorschein.
Als Gin Tonic funktionieren das Fever-Tree Indian Tonic, Aqua Monaco und auch das Gents Tonic sehr gut mit dem Zurich Dry Gin und lassen dem Wacholder-Aroma genügend Platz zur Entfaltung.
Fazit
Bemerkenswert schönes Wacholderaroma. Trotz seiner 46% kaum Schärfe am Gaumen. Ein toller Gin, der uns vor allem als Gin Tonic sehr gut gefallen hat.
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