Stocker’s Tschin

Gesamtbewertung

4.5/5

Wacholdernote
(4/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(3/5)
Kräuternoten
(2/5)
Fruchtige Noten
(2/5)
Schärfe
(3/5)

25,00 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Stocker’s Tschin

Kurze Vorstellung

Die Geburtsstätte des Tschin ist die Brennerei Stocker in Tattenhausen nahe München. Gebrannt wird der Gin in der Machart eines klassischen Dry Gins von Brennmeister Christian Stocker, der neben dem eigenen Gin vor allem verschiedene Obstbrände, Geiste und Liköre herstellt. Das er bei der Rezeptur des Tschin eine gute Nase bewiesen hat, zeigt unter anderem die Goldmedaille des Genussmagazins „Selection“, die dem Gin kürzlich verliehen wurde.

Neben Wacholder haben auch Zitronengras, Zimt, Schlehen, Vogelbeeren, Koriander, Lavendel, Piment sowie zwei geheime Botanicals ihren Weg in die Flasche gefunden. Die Botanicals werden dabei nicht zusammen, sondern getrennt voneinander destilliert und erst am Ende nach einer gewissen Reife- und Liegezeit zusammengeführt.

Die Flasche

Optisch kommt der Gin unauffällig daher, die zylinderförmige Flasche ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite mit einem Etikett beklebt. Optisch dominiert hier die Farbe grün. Neben dem Namen ist eine kleine Karikatur auf Vorderetikett und Deckel abgebildet. Auf dem Flaschen-Hals findet sich die handgeschriebene Nummer des Batches. Auch wenn ich kein Fan von Kunststoffverschlüssen bin, so passt dieser hier zur Gesamtoptik der Flasche.

Nosing

In der Nase tritt der Tschin zunächst fruchtig-scharf auf, der Pyment-Pfeffer kommt sehr gut durch und mischt sich mit Wacholder und Schlehen. Zudem ist ein leichtes Brennen vom Alkohol zu entnehmen, jedoch nicht zu stark sondern angenehm entsprechend seiner 43%.

Tasting

Pur am Gaumen ist der Gin etwas in der Vielfalt seiner Aromen etwas zurückhaltender, tritt jedoch schärfer auf als in der Nase. Diese Schärfe verfliegt jedoch schnell und der Wacholder kommt zum Vorschein. Vom Pyment hier keine Spur, dafür aber Zitronengras und Schlehe, die ein fruchtig-frisches Bild abgeben. Zurück bleibt ein leicht süßliches Aroma auf der Zunge. Mit Eis wird der Alkohl etwas neutraler und brennt weniger stark. Darunter leiden jedoch auch die anderen Aromen und der Tschin wirkt etwas fad. Unsere Trinkempfehlung für den puren Genuss daher auf jeden Fall bei Zimmertemperatur.

Als Gin & Tonic harmoniert den Gin gut mit trockenen Tonicwatern, die dem Gin etwas mehr Raum und Entfaltung geben und weniger starke Eigenaromen mit in den Drink geben. In unserem Test waren dies das Schweppes Dry Tonic sowie das Fentimans Light Tonic Water. In beiden Fällen ergab die Mischung einen sehr angenehmen Gin Tonic, der vor allem mit einer fruchtigen Note überzeugen konnte. Um die Aromen des Gins zu untermalen, eignen sich eine Scheibe Apfel oder Zitrone sehr gut als Garnitur.

Fazit

Sowohl pur bei Zimmertemperatur als auch in Kombination mit einem Tonic macht der Tschin aus dem Hause Stocker eine sehr gute Figur im Glas. Bei einem Preis von 25 Euro pro 0,5l kann man nicht meckern, ein klasse Preis-Leistungsverhältnis. Absolute Probierempfehlung von uns!

Empfohlene Tonic Water zum Stocker’s Tschin


Erfahrungsberichte

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Jonas 29. Dezember 2016 um 10:23

Der Gin brennt deiner Aussage nach in der Nase und am Gaumen – verdünnt wird er fad… ich denke das hier wohl ein Fehler bei 4,5 von 5 Punkten vorliegt…

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