Verkostungsbericht zum Stauffenberg Dry Gin
Kurze Vorstellung
Der aus Schwaben stammende Stauffenberg Gin ist ein mehrfach prämierter Gin aus dem Hause Schenk von Stauffenberg. Er kam 2013 erstmal auf den Markt und konnte sich direkt in einigen Wettbewerben gegen die starke Konkurrenz durchsetzen und stieß einige Mainstream-Gins vom Podest. Schenk von Stauffenberg setzt bei seinem Gin auf Klasse statt Masse. So ist jede Charge auf lediglich 180 Flaschen limitiert und damit wahrlich kein Produkt für die Breite Masse. Und das ist auch gut so.
Bei den Botanicals setzt Stauffenberg auf sehr fruchtige Aromen, so stehen laut eigener Aussage vor allem Orange und Zitrone im Vordergrund. Untermahlen werden diese Aromen durch eine würzige Note aus Nelke, Kardamom und natürlich Wacholder.
Die Flasche
Das Design der Flasche ist zurückhaltend und gleichzeitig sehr hochwertig. Auf der Vorderseite prangt das Siegel, welches sehr dezent auf das Label der Flasche gedruckt ist. Der Holzkorken passt perfekt und vollendet die schöne Optik. Die Nummer der jeweilige Flasche ist ebenfalls auf der Rückseite per Hand vermerkt, was das „handcrafted“ noch einmal unterstreicht.
Sehr gut gefällt mir zudem das Zitat auf Rückseite: „If spelled backwards, gin is the beginning of a (good) night“.
Tasting & Nosing
Nosing: Bei einem ersten Schnuppern steigen mir sofort Nelken, Wacholder und Orange in die Nase. Der Wacholder ist schon recht dominant, lässt aber genug Platz für die Entfaltung der anderen Aromen.
Tasting: Pur gefällt mir der Gin richtig gut, im Mund entfaltet er seinen vollen Geschmack und die leicht blumigen Aromen von Nelke und Lavendel kommen sehr gut zur Geltung. In Kombination mit Fentimans Traditional Tonic ebenfalls sehr lecker! Die Ingwer- und Zitronenaromen des Fentimans passen perfekt zum Stauffenberg. Der nachhaltende Geschmack des Gins ist sehr angenehm, geprägt von einem leichten Zitrusaroma.
Passende Tonics
Sehr gut passen etwas zurückhaltendere Tonics, welche die Aromen des Stauffenbergs unterstreichen. Da der Gin selber im Vergleich zu anderen Gins eher etwas weniger dominant ist, würden beispielsweise Elderflower Tonics keinen guten Partner für den Stauffenberg darstellen. Auf der sicheren Seite seid ihr hier mit Fever-Tree Premium Indian oder Fentimans Tonic.
Fazit
Ein sehr guter Gin, der seine Prämierungen zurecht erhalten hat. Das leicht blumige Aroma lädt zu einem perfekten Genuss ein. Welche Variante dabei die bessere ist, bleibt jedem selber überlassen. Sowohl on the rocks als auch mit Tonic gibt er eine sehr gute Form ab.
Keine Erfahrungsberichte vorhanden