rude Gin

Gesamtbewertung

4/5

Wacholdernote
(5/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(4/5)
Kräuternoten
(2/5)
Fruchtige Noten
(1/5)
Schärfe
(3/5)

40,50 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum rude Gin

Kurze Vorstellung

Entwickelt wurde der rude Gin von Bastian Meyenburg in Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Brennmeister Thomas Sippel. Dieser stellt in seiner Destillerie in der Oberpfalz vor allem Obstbrände her. Zu seiner Philosophie gehört es, das Aroma der Früchte so wiederzugeben, wie sie am Baum oder Stock gereift sind. Mit dem rude Gin möchte Meyerburg eine moderne und gleichzeitig edle Spirituose anbieten.

Bei den Botanicals setzt der rude Gin vor allem auf Wacholderbeeren. Die Besonderheit dabei ist jedoch, dass der Gin nicht mit Wacholderbeeren aromatisiert wird, sondern aus Wacholder destilliert wird. Dies verleiht dem Gin ein besonders intensives Aroma, dass stark in Richtung eines klassischen Wacholderbrandes geht. Insgesamt haben es noch es noch 11 weitere Botanicals in den rude Gin geschafft, diese bleiben jedoch Betriebsgeheimnis und werden nicht verraten.

Die Flasche

Die zylinderförmige Flasche wirkt trotz ihres normalen Fassungsvermögens von 0,7l sehr groß und wuchtig. Auf grafische Elemente wurde fast komplett verzichtet, die Flasche hält sich optisch sehr schlicht und besitzt auf der Vorderseite lediglich einen kleinen Wacholderzweig, der neben dem Schriftzug des rude Gin abgebildet ist. Verschlossen ist die Flasche mit einem silbernen Kunststoffverschluss, der zum moderneren Look passt. Die Gesamtoptik der Flasche hätte dabei ruhig noch etwas auffälliger gestaltet werden können, die geht zwischen vielen anderen Flaschen im Regal ein wenig unter.

Nosing & Tasting

Nosing: Der Gin ist in der Nase sehr mild, der Alkohol ist nicht zu spüren. Neben einer kräftigen Wacholdernote sticht auch ein Zitrusaroma hervor, sodass der Gin insgesamt ein sehr fruchtigen Gesamteindruck in der Nase hinterlässt.

Tasting: Pur bei Zimmertemperatur zeigt sich am Gaumen ein ähnliches Bild, hier ist zunächst eine starke Schärfe vorhanden, die sich kurz danach lüftet und ein süßes Wacholderaroma freilegt. Wacholder und Zitrus dominieren, wodurch der Gin sehr fruchtig frisch wirkt. Trotz der Schärfe im ersten Moment ist der Gin im Abgang sehr mild und hinterlässt ein zartes Wacholderaroma im Mund, das einen leicht würzigen Subton inne hat.

Mit Eis kommt das Wacholderaroma noch mehr zur Geltung, der Gin wird etwas neutraler und weniger scharf. Auch die Zitrusaromen rutschen in den Hintergrund, es dominiert der Wacholder.

Als Gin Tonic harmoniert der bei rude Gin bei unserer Verkostung perfekt mit klassischen Indian Tonics, im Test waren dies Fentimans, Thomas Henry und Schweppes. Dank der dominanten Wacholdernote rückt das Aroma des rude Gin nicht zu sehr in den Hintergrund.

Fazit

Ein Gin, der auf klassische und unaufgeregte Weise durch eine kräftige Wacholdernote zu überzeugen weiß. Sowohl pur als auch mit Tonic eine gute Wahl. Der Preis von ca. 40 Euro pro Flasche ist angemessen, wenn auch sicherlich nicht günstig. Geschmacklich gibt es nicht zu bemängeln, der rude Gin ist eine Runde Sache.

Empfohlene Tonic Water zum rude Gin


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