Verkostungsbericht zum Penninger Granit Bavarian Gin
Kurze Vorstellung
Den Granit Bavarian Gin habe ich bereits vor einiger Zeit von Penninger zur Verkostung zugesandt bekommen. Jedoch hatte ich es aus Zeitmangel bisher noch nicht geschafft, den Gin auch zu probieren. Da kam mir die Hanse-Spirit in Hamburg ganz recht, denn dort war Penninger ebenfalls mit einem Stand vertreten und ich konnte den Gin vor Ort verkosten.
Der Granit Bavarian Gin heißt nicht nur so, sondern Granitstein spielt bei der Herstellung eine entscheidende Rolle. Seinen letzten Schritt in der Filtration durchläuft der Gin durch verschiedene Granitsteine mit unterschiedlichen Größen. Inwieweit dies Auswirkungen auf den Geschmack hat, kann ich dabei nur schwer beurteilen. Ansonsten stecken im Gin all die guten Sachen, die man aus der bayrischen Natur kennt. Den Slogan „Ein Gin wie Bayern“ erfüllt Penninger beispielsweise mit bayrischen Kräutern sowie Wasser aus den Bergen des bayrischen Waldes.
Insgesamt stecken 28 verschiedene Botanicals im Gin, von denen alle zu 100 Prozent in biologischem Anbau gewachsen sind.
Die Flasche
Die Flasche fällt sofort auf. Dies liegt vor allem an dem kleinen Granitbrocken, der oben am Flaschenhals befestigt ist und den Namen des Gins noch einmal kräftig unterstreicht. Auf der Vorderseite der Flasche ist ein Steinmetz abgebildet, auch hier hat Penninger auf alle Feinheiten geachtet. Das Logo des Granit Bavarian Gin bildet ein Kreuz aus zwei Hämmern, auch hier wieder der Verweis auf das Granitgestein.
Der Granitstein am Flaschenhals kann übrigens wunderbar als Eiswürfelersatz dienen. Den Stein einfach für ein paar Stunden ins Eisfach legen. Zugegeben, wirklich effektiv ist dies erst mit ein paar mehr Steinen. Aber dafür kann man sich ja auch einfach noch ein paar weitere Flaschen kaufen. 😉
Abgerundet wird die Flasche durch einen Echtholzkorken, was mir persönlich immer besonders wichtig ist. Insgesamt ist Penninger hier ein wirklich durchdachtes Flaschendesign gelungen, was mir sehr gut gefällt.
Tasting & Nosing
Nosing: In der Nase ist sofort der Wacholder zu spüren. Aber auch Aromen von Melisse und Zitronenschale meine ich zu erkennen. Der Alkohol ist trotz der 42% vol. kaum spürbar, der Gin ist sehr mild und frisch im Geruch.
Tasting: Am Gaumen ist der Gin so weich, wie auch in der Nase. Zu den Aromen von Zitronenschale und Wacholder gesellt sich eine angenehme Kräuternote, die auch im Abgang bestehen bleibt. Auch wenn der Gin aufgrund seines äußeren Auftretens sehr hart wirkt, so ist er im Geschmack doch sehr weich und angenehm. Pur bei Zimmertemperatur gefällt er mir nicht so gut, mit etwas Eis ist er auch pur perfekt genießbar. Als Gin Tonic schmeckt er mit Schweppes und Goldberg sehr gut und gibt einen perfekten Partner ab.
Fazit
Penninger hat hier einen sehr schönen Gin geschaffen, der sowohl geschmacklich als auch optisch ein rundes Bild abgibt. Er ist nicht zu komplex, sondern eher gradlinig und wenig verspielt. Wer einen rauen, harten Gin erwartet, wird überrascht sein, ein eher mildes und zahmes Destillat im Glas wiederzufinden. Uns hat es gefallen, wir können für den Granit Bavarian Gin eine absolute Probierempfehlung aussprechen.
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