
Negroni
Der Negroni ist ein klassischerweise als Aperitif servierter Cocktail, dessen Ursprung im Italien des 20. Jahrhunderts liegt und der als Abwandlung des damals sehr beliebten Americano entstand. Mittlerweile findet der beliebte Drink vor allen Dingen in verschiedensten Variationen Anklang, die des Öfteren auch von den drei ursprünglichen Zutaten Gin, Wermut und Campari abweichen.
Zutaten
- 3 cl Dry Gin
- 3 cl Roter Wermut
- 3 cl Campari
- 1 Orangenzeste
- Eiswürfel
Zubereitung
- Gin, Wermut und Campari zu gleichen Teilen in einen Tumbler mit einigen Eiswürfeln gießen
- Mit einer Orangenzeste garnieren und servieren
Zusatzinfos
- Vorbereitungszeit: 2 min.
- Zubereitungszeit: 2 min.
- Schwierigkeit: einfach
Zubehör
Negroni richtig anrichten und garnieren
Das Mixen eines Negroni nimmt nicht viel Zeit in Anspruch und bedarf keiner besonderen Kenntnisse. Es sollte lediglich darauf geachtet werden, dass die Zutaten wirklich zu gleichen Teilen gemischt werden, da das Getränk ansonsten schnell zu bitter werden kann und keinen besonderen Genuss mehr darstellt. Deshalb empfiehlt es sich, zum Abmessen ein Barmaß zu verwenden.
Typischerweise wird er auf Eis, ohne Strohhalm und mit einer hauchdünnen Orangenzeste serviert. Da es allerdings sehr viele Varianten gibt, kommt es auch oft vor, dass der Negroni ohne Eis, im Martini-Glas oder mit anderer Garnitur daherkommt. Dies entspricht dann jedoch nicht der ursprünglichen Form.
Geschichte und Herkunft des Negroni
Erfunden wurde der Aperitif von dem namensgebenden Graf Camillo Negroni, der sich in Italien zwischen 1919 und 1920 eine abgewandelte Form des beliebten Americano bestellte, da ihm dieser zu wenig Alkohol enthielt. Der Americano ist ein Cocktail bestehend aus Campari, Wermut und Soda. Der Barkeeper des Grafen ersetzte das Soda durch Gin und die damals übliche Zitronenzeste durch die einer Orange und erschuf so den Negroni. Das Getränk erfreute sich schnell großer Beleibtheit und so gab es schon früh die ersten Variationen. Eine der beliebtesten ist die versehentlich entstandene mit Schaumwein anstelle von Gin, der Negroni-Sbagliato.
Seit wenigen Jahren wird dem Getränk sogar eine eigene Woche gewidmet. In Zusammenarbeit mit Bars auf der ganzen Welt veranstaltet der Hersteller Campari jährlich die sogenannte Negroni-Week. In diesem Zeitraum geht ein Großteil der Erlöse aus dem Verkauf des Drinks von den teilnehmenden Bars und Kneipen an wohltätige Zwecke.
Bildquelle: bhofack2 / 123RF Lizenzfreie Bilder
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Erfahrungsberichte
Samuel 5. März 2018 um 19:05
Ich habe Mitte der Achtzigerjahre in Lugano den „Americano“ kennengelernt, jedoch bald durch einen Freund eine nach meinem Geschmack bessere Version (PUNT E MES) anstelle von Martini, was Ihm den zu starken Geschmack nach Vermouth, ein wenig zum bitteren verbessert.
Aus demselben Grund bescheisse ich auch beim Negroni: Anstelle von einem Drittel Gin, mache ich Halbe/Halbe mit Gin und acqua di selz (Soda)
probiert meine Versionen, oder lasst es…. Mir schmeckts…Prost.
na zdorov’ye. Sam
Karl Dolinschegg 12. Juni 2018 um 7:34
Ich habe den Negroni während einer Golfreise in Bulgarien „entdeckt“. In der vorliegenden Form: je 1/3 Campari/roter Vermouth/Gin hab ich ihn mit einem Spritzer Angostura Bitter noch etwas „verfeinert“. Es ist auf jeden Fall ein ausgezeichneter
Aperetif der noch viele Anhänger finden wird.
Karl