Mundus 45 Gin

Gesamtbewertung

4/5

Wacholdernote
(3/5)
Florale Noten
(2/5)
Zitrusnoten
(4/5)
Kräuternoten
(2/5)
Fruchtige Noten
(3/5)
Schärfe
(3/5)

72,00 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Mundus 45 Gin

Kurze Vorstellung

Mit dem „Mundus 45“ wurde von der berühmten deutschen Klosterbrennerei Wöltingerode ein exklusiver und vollmundiger Dry Gin geschaffen, welcher durch seine herausragende Qualität und seine Reinheit überzeugt. Die Klosterbrennerei blickt auf eine lange Geschichte zurück und wurde bereits im 17. Jahrhundert gegründet. Zu dieser Zeit versuchte das schon seit dem 12. Jahrhundert bestehende Kloster, durch den Verkauf von selbst gebranntem Korn, Geld für den Wiederaufbau des durch einen verheerenden Brand stark beschädigten Klosters zu verdienen.

Der „Mundus 45 Gin“ gilt als das neueste Meisterwerk der Klosterbrennerei. Dieser Dry Gin entstand unter der Leitung des Brennmeisters Martin Dege, welcher sich über eine enge Zusammenarbeit mit dem Berliner Meister- und Sternekoch Markus Semmler erfreuen durfte. Beim „Mundus 45“ handelt es sich aber über eine streng limitierte Abfüllung. Es existieren nur an die 1.000 Flaschen, welche von Markus Semmler eigenhändig nummeriert wurden.

Herstellung

Bei dem „Mundus 45“ handelt es sich um einen Dry Gin, also einen Gin der stark an die ursprüngliche Form des Gins erinnert. Der Dry Gin kann daher auch als Destilled Gin bezeichnet werden. Er ähnelt in der Herstellung stark dem London Dry Gin, welcher aber deutlich strengeren Richtlinien unterliegt. So dürfen bei einem Dry Gin die zur Herstellung ausgewählten Botanicals zu jeder Zeit des Brennvorganges zugegeben werden. Dies ist bei einem London Dry Gin unmöglich, da sämtliche Botanicals per Gesetz schon vor der Destillation beigefügt werden müssen. Üblich ist aber sowohl für den Dry Gin als auch für den London Dry Gin eine zweifache Destillation. Strengstens ist für jeden Dry Gin auch die Zugabe von Zucker per EU-Gesetz untersagt.

Zu den für den „Mundus 45 Gin“ verwendeten Botanicals zählen neben Wacholderbeeren auch die feinsten Trester von dem Weingut Cleebronn-Güglingen. Sie sind neben den Feinbränden des Klosters, welche seit Jahrzehnten in den Kellergewölben des Klosters lagern, die wichtigsten Bestandteile für diesen herausragenden Gin, welcher vor allem durch seine Reinheit und Natürlichkeit überzeugt.

Die Flasche

Die Flasche des Mundus 45 sticht vor allem durch ihr künstlerisch gestaltetes Etikett, welches von dem Gastrokritiker und Maler Thomas Platt entworfen wurde, hervor. Durch die vom Künstler verwendeten lebendigen Farbtöne ist das Etikett, welches einem abstrakten Gemälde ähnelt, ein wahrer Eyecatcher geworden. Aber auch das Wort „Mundus“ hat eine Bedeutung und wurde gezielt für den Gin gewählt. Es stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Reinheit oder Klarheit.

Nosing

Der Wacholder ist vorhanden, hält sich aber spürbar zurück. Ein süßer, leicht beeriger Geruch steigt aus dem Glas. Nach ein, zwei Zügen stechen die Trauben des Tresters klar heraus, dazu gesellt sich ein florales Aroma, das ich so nicht näher definieren kann. Im Hintergrund gibt es auch ein paar herbere Noten, die gerade bei tiefen Zügen immer mal wieder aus dem Glas hervordringen.

Tasting

Pur bei Zimmertemperatur: Am Gaumen dominiert ein Orangenaroma, das von Trauben und Wacholder begleitet wird. Der Eindruck aus der Nase spiegelt sich hier wieder, der Gin ist süß und bringt etwas Schärfe ins Spiel, wobei die Schärfe mit jedem Zug ein wenig abnimmt. Im Nachklang bleibt ein leicht bitterer und frischer Geschmack am Gaumen, der eine ganze Weile anhält.

Als Gin Tonic: Hier bin ich der Empfehlung von Cocktailbart gefolgt und habe den Mundus 45 sowohl mit dem Fever-Tree Mediteranean, dem Thomas Henry sowie dem Fever-Tree Indian Tonic verkostet.

Beide Indian Tonics ergaben einen sehr schönen G&T mit starker Zitrusnote, die mit einer schönen Bitternote im Nachklang aufwiegen konnte. Während mir diese Note pur etwas zu stark war, gefiel sie mir hier richtig gut. Mit dem Fever-Tree Mediteranean Tonic ergab sich ein etwas zurückhaltender G&T, der dem Gin deutlich mehr Raum zur Entfaltung gibt. Hier kamen Wacholder und Trester deutlich besser zur Geltung. Meine Empfehlung hier wäre als klar das Mediterranean Tonic.

Fazit

In der puren Verkostung war ich zunächst nicht ganz überzeugt, aber mit jedem Schluck gefiel mir der Mundus 45 besser und besser. Gerade der Trester macht den Gin besonders, weshalb ich für die G&T Variante auch unbedingt das Mediterranean Tonic empfehlen würde.

Mit einem Preis von 49 Euro für die 0,7L Flasche gehört der Gin definitiv zum Premium-Segment, wobei ich ihn noch etwas zu teuer finde. Der Mundus 45 ist aber definitiv ein guter Gin, der am Gaumen Spaß macht und den ich geschmacklich absolut empfehlen kann.

Empfohlene Tonic Water zum Mundus 45 Gin


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