Martin Miller’s „Westbourne Strength“ Dry Gin

Gesamtbewertung

4.5/5

Wacholdernote
(5/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(4/5)
Kräuternoten
(2/5)
Fruchtige Noten
(2/5)
Schärfe
(4/5)

38,58 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Martin Miller’s „Westbourne Strength“ Dry Gin

Kurze Vorstellung

Der Martin Millers Gin ist ein absoluter Klassiker und wird bereits seit Ende der 90er in Großbritannien gebrannt. Benannt ist der Gin nach seinem Erfinder „Martin Miller“, welcher sich nach enttäuschenden Verkostungen der damaligen englischen Gins entschloss, seinen eigenen Gin zu kreieren. Der Martin Miller’s ‚Westbourne Strength‘ Dry Gin ist dabei ein klassischer Gin mit einem ausbalancierten Aroma von Wacholder und Zitrusfrucht.

Insgesamt stecken 10 verschiedene Botanicals im Gin, dazu gehören Wacholder, Koriander, Bitterorange, Limette, Sevilla Orange, Zitrone, Zitrusftrucht und Cassia-Rinde. Zwei Botanicals bleiben ein Geheimnis des Herstellers.

In der Vergangenheit konnte der Gin bereits weltweit überzeugen und heimste so einige Preise ein, darunter auch die Platinum Auszeichnung mit 97 Punkten vom „Beverage Testing Institute of Chicago“. 2016 wurde der Gin vom „The Drinks Report“ zum besten Gin der Welt gewählt.

Herstellung

Gebrannt wird der Gin mithilfe einer traditionellen Pot-Still-Anlage. Tradition ist hier das Stichwort, der Gin soll vor allem durch traditionelle und klassische Werte bestechen. Da es sich um einen klassischen Dry handelt, steht vor allem der Wacholder im Vordergrund. Um die Präsenz der Botanicals möglichst ideal abzustimmen, werden diese nicht gesammelt während der Destillation beigegeben, sondern in zwei Schritten hinzugefügt.

Eine Besonderheit der Herstellung ist sicherlich das Herabsenken des Gins auf Trinkstärke. Hierbei wird nicht einfach irgendein Wasser verwendet, sondern der Gin wird in großen Fässern rund 2.000km nach Island verschifft, um dort mit Wasser aus der Slyri-Quelle auf 45,2% herabgesetzt zu werden. Anschließend wird der Gin zurück nach London transportiert, wo er abgefüllt und verpackt wird.

Die Flasche

Die Flaschenform des Martin Miller’s ‚Westbourne Strength‘ Dry Gin ist eher untypisch. Groß und kantig, und nicht so rund wie viele der neuen Flaschen auf dem Markt. Wer genauer hinschaut, entdeckt viele kleine Details, die die Flaschen zu einem echten Hingucker machen.

So scheint eine Karte durch die Flasche hindurch, welche die Route zeigt, die der Gin auf seinem Herstellungsprozess zurücklegt, nämlich von Großbritannien nach Island und wieder zurück. Der Verschluss ist ein edler Holzkorken aus dunklem Holz, auf der Oberseite befindet sich eine eingearbeitete Plakette. Auf der Rückseite befinden sich einige Informationen zur Herstellung und Geschichte des Gins, auch die verwendeten Botanicals werden hier aufgelistet.

Nosing

In der Nase ist der Gin absolut klassisch. Es dominiert der Wacholder, gefolgt vom Aroma der Zitrusfrucht. Ein wenig Schärfe schwingt mit, was bei einem Gin mit 46 Prozent aber nicht unüblich ist.

Tasting

Pur bei Zimmertemperatur: Hier ergibt sich das gleiche Bild wie auch in der Nase. Es dominiert der Wacholder, gefolgt von Zitrusfrucht. Die 46% sind ihm hier wohl anzumerken. Im Abgang ist er leicht süß die Zitrusfrucht klingt nach.

Pur mit Eis: Mit Eis verliert der Gin seine Schärfe und wirkt sehr ausgeglichen, wenn auch etwas fad. Der Wacholder kommt deutlich mehr zur Geltung, die Zitrusfrucht muss etwas zurückstecken. Im Hintergrund ist er zudem etwas würziger, Koriander und Cassia-Rinde tauchen hier erstmals auf.

Als Gin Tonic: Sowohl mit Thomas Henry als auch mit Schweppes Indian Tonic gibt der Martin Miller’s ‚Westbourne Strength‘ Dry Gin den perfekten klassischen Gin Tonic mit. Eine ausgewogene Mischung aus Wacholder und Zitrusfrucht, gepaart mit dem leicht bitteren Aroma des Tonics. Die 46% des Gins stützen das Aroma dabei sehr gut und lassen den Gin keinesfalls im Tonic untergehen.

Fazit

Ein klassischer Dry Gin, der mir sehr gut gefällt. Der Wacholder ist angenehm dominant, jedoch gleichzeitig auch nicht zu stark, sodass er sich mit den Zitrusfrüchten gut im Einklang hält. Ich würde den Gin vor allem als Gin Tonic empfehlen, für den puren Genuss war er mir einen kleinen Ticken zu scharf. Auch als Zutat für klassische Cocktails wie den Gin Fizz oder den Gin Buck ist er eine gute Wahl.

Empfohlene Tonic Water zum Martin Miller’s „Westbourne Strength“ Dry Gin


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