Juniper Jack

Gesamtbewertung

4.5/5

Wacholdernote
(5/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(3/5)
Kräuternoten
(4/5)
Fruchtige Noten
(2/5)
Schärfe
(3/5)

49,98 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Juniper Jack

Kurze Vorstellung

Wacholder ist das Kernelement eines guten Gins. Doch gerade viele der neuen Gins setzen verstärkt auf andere Aromen, wodurch der Wacholder schnell mal in den Hintergrund gerät. So jedoch nicht der Juniper Jack Gin von Jörg Fiedler, der Name ist Programm. Bei dem London Dry Gin aus Dresden spielt der Wacholder die erste Geige. Jedoch steht dieser natürlich nicht alleine auf der Bühne, sondern wird von Orangenschale, Zitronenschale, Brombeerblättern, Koriander, Wermut und Minze unterstützt. Dazu gesellen sich noch ein paar geheime Botanicals, die aber Betriebsgeheimnis bleiben.

Gebrannt wird der Gin von Siegbert Henning, Brennmeister der Meißner Spezialitätenbrennerei. Diese gehört zum Weingut Schloss Proschwitz, auf dem Fiedler für mehr als 5 Jahre als Vertriebsleiter feinste Weine und Spirituosen vertrieb. 2013 gründete er dann sein eigenes Unternehmen, konnte aber nie so ganz die Finger von Gin lassen. Nach einigen Experimenten und Versuchen war nach knapp 2 Jahren der „Juniper Jack“ geboren. Ein klassischer London Dry Gin mit starker Wacholdernote und klarer Linie.

Jeder Batch ist auf 1.736 Flaschen limitiert, diese Zahl ist eine Anekdote an den Namensgeber des Gins: „Juniper Jack“. Dieser lebte 1736 als einfacher Mitarbeiter einer Brennerei und erlangte Bekanntheit durch sein Theatherstück, in dem er sich mit keinem Geringeren als King George II anlegte, um gegen den Gin-Act des Königs zu protestieren.

Die Flasche

Optisch weiss der Juniper Jack zu gefallen. Die Flasche ist voll mit kleinen Details, die in Summe eine wirkliche gelungene Optik bieten. Auf der Vorderseite findet sich das Label des Gins, welches auf die Flasche gedruckt wurde. Der Used-Look passt zur Geschichte des Gins, das Jahr 1736 hat spürbar Platz auf der Flasche gefunden. Auf der linken Seite der Flasche ist Juniper Jack persönlich abgebildet, aus seinem Haar rankt ein Brombeerstrauch über die Flasche. Ein gelungenes Artwort, das die Flasche zum Hingucker macht. Verschlossen ist die Flasche mit einem Vinolok aus dunklen böhmischen Glas, welcher gut zur Flasche passt.

Nosing & Tasting

Nosing: Sofort steht ein kräftiges Wacholder-Aroma in der Nase. Dazu gesellt sich eine süß-würzige Note von Zitrusfrüchten, Wermut und Koriander. Außerdem ein waldiges Aroma, das von Fichtennadeln stammen könnte.

Tasting: Am Gaumen ergibt sich pur ein ähnliches Bild, der Wacholder ist stark präsent, dazu gesellt sich ein würziges Aroma. Hier ist der Gin aber weniger süß, der Wacholder dominiert. Trotz seiner 46,5% ist der Gin recht mild und brennt zwar leicht, jedoch nicht zu stark. Mit Eis wird der Gin sofort trüb, die Schärfe des Alkohols legt sich noch ein wenig mehr und der Wacholder mischt sich mit einem erdig-grünen Aroma, das wieder an Fichtennadeln erinnert.

Als Gin Tonic funktioniert er mit den klassischen Indian Tonics wie Fentimans oder Fevertree am besten, aber auch das Fever-Tree Mediterranean Tonic ist keine schlechte Wahl.

Fazit

Klasse Gin mit einer der besten Wacholdernoten überhaupt. Sowohl pur als auch im Mix mit Tonic überzeugt der Juniper Gin. Mit einem Preis von knapp 50 Euro pro 0,7l ist er sicherlich nicht günstig, aber definitiv angemessen.

Empfohlene Tonic Water zum Juniper Jack


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