Verkostungsbericht zum Ferdinand’s Saar Dry Gin
Kurze Vorstellung
Namesgeber des Ferdinand Saar Dry Gin ist der königliche-preußische Forstmeister Ferdinand Geltz. Bekannt ist dieser vor allem als Gründer des VDP Mosel-Saar-Ruwer, einem Zusammenschluss verschiedener Weingüter im Bereich der Mittelmosel, Saar und Ruwer.
Alle Botanicals des Ferdinand Saar Dry Gin sind handverlesen, viele der verwendeten Botanicals haben einen direkten Bezug zur Heimat des Gins. So werden beispielsweise Riesling-Trauben des Weinguts Ziliken am Saarburger Rausch verwendet, um dem Gin sein besonderes etwas zu verleihen. Diese werden allerdings nicht mit den anderen Botanicals zusammen destilliert, sondern werden dem Gin per Dampf während des Destilliervorgangs infundiert.
Gebrannt wird der Gin von Master Distiller Andreas Vallendar in der Avadis Distillery. Die Herstellung von Obstbränden hat Tradition in der Familie, bereits seit 1824 werden auf dem Gutshof in Wincheringen-Bilzingen feinste Spirituosen hergestellt.
Neben verschiedenen Auszeichnungen in Deutschland wie beispielsweise der Goldmedaille auf dem ISW 2015 konnte der Ferdinands Saar Dry Gin auch die internationale Jury überzeugen und räumte verschiedenen Preise ab, zuletzte die Goldmedaille beim Concours Mondial in China.
Die Flasche
Die Aufmachung des Gins gefällt. Das Destillat kommt in einer braunen Glasflasche daher, eingewickelt in sehr schönem Papier verschlossen mit einem echten Naturkorken. Auf der Vorderseite prangt groß das F, alles in allem eine stimmige Komposition.
Nosing & Tasting
Nosing: Der Gin ist sehr mild in der Nase, keine Spur von Alkohol. Man wird begrüßt von einem sehr angenehmen Wacholder Aroma, begleitet von einer leicht fruchtigen Note, die von den Quitten und Rubinettenäpfeln stammen dürfte.
Tasting: Am Gaumen kommen stechen sofort der Wacholder sowie eine fruchtige Note hervor. Leicht florale Noten von Hopfenblüte, Angelika und Weinrose sind ebenfalls auszumachen. Alles in allem ein sehr blumig-fruchtiges Aroma. Trotz seiner 44 Prozent ist der Alkohol nicht zu dominant, sondern hält angenehm zurück. Im Nachklang bleibt ein leicht süßliches Aroma zurück, welches leichte Noten von Zitrusfrucht beinhaltet.
Der infundierte Riesling ist in jedem Fall zu erahnen, das leicht süßliche Aroma erinnert leicht an das Aroma eines Weißweins.
Fazit
Ein wirklich toller Gin mit einer angenehm süßlichen Note. Sowohl pur mit Eis als auch in Kombination mit einem Tonic gibt der Ferdinands Saar Dry Gin ein wirklich tolles Geschmacksbild ab.
Durch die leichte Süße passt er perfekt zu Schweppes, Fever-Tree Indian Tonic oder dem Gents Swiss Roots Tonic Water. Durch die Zitrusaromen im Tonic ergänzen sich beide Seiten sehr gut.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist hier wirklich super, für rund 25-30 Euro bekommt ihr einen klasse Gin der zurecht so erfolgreich ist.
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