Brick Gin

Gesamtbewertung

3.5/5

Wacholdernote
(4/5)
Florale Noten
(1/5)
Zitrusnoten
(3/5)
Kräuternoten
(1/5)
Fruchtige Noten
(2/5)
Schärfe
(4/5)

19,28 €

Preise inkl. MwSt.

Verkostungsbericht zum Brick Gin

Kurze Vorstellung

Mit dem Brick Gin wollen die beiden Macher Benjamin Trommler und Sascha Hagemann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Lediglich drei Botanicals verleihen dem Brick Gin sein Aroma: Wacholder, Zitrone und Kubebenpfeffer. Letzterer sorgt für eine leicht trübe Färbung des Destillats. Alle verwendeten Botanicals entsprechen dabei der Öko-Norm und sind bio-zertifiziert.

Woher der Name des Gins stammt, wird nicht verraten. Ich schätze mal es hat etwas damit zu tun, dass der Ziegelstein dies Basis aller Bauwerke ist. Auch hier Reduktion auf das Wesentliche.

Herstellung

Mehr als das es sich um einen Distilled Dry Gin handelt, wird leider auf der Webseite des Herstellers nicht verraten. Auch in welcher Destillerie der Gin gebrannt wird, bleibt Betriebsgeheimnis.

Die Flasche

Das Design der Flasche ist eher unaufgeregt und zurückhaltend. Die Abbildung vieler Ziegelsteine auf dem vorderen Etikett „untermauern“ den Namen des Gins. Was mir nicht so gut gefällt, ist der Flaschenverschluss, der die Flasche etwas billig aussehen lässt. Das bekommen viele Gins im gleichen Preissegment besser hin.

Nosing

In der Nase zeigt sich zunächst der Wacholder, begleitet von einer leichten Schärfe des Alkohols. Die Zitrone ist unterschwellig mit von der Partie, steht jedoch sehr im Hintergrund.

Mit einem Eiswürfel ist kaum mehr etwas von den Aromen zu erschnuppern, der Gin wird sehr sehr neutral.

Tasting

Pur bei Zimmertemperatur: Auf der Zunge kommt der sofort der Wacholder zum Vorschein. Danach folgt die Zitrusfrucht und hinterlässt ein leicht süßes Aroma auf der Zunge, das für einen kurzen Moment anhält. Im Abgang ist der Gin trotz seiner 40 Prozent doch recht scharf und hinterlässt zusammen mit dem Kubebenpfeffer ein leichtes Brennen.

Pur mit Eis: Mit Eis bilden sich beim Schwenken des Glases leichte Schlieren, der Gin ist jetzt deutlicher neutraler am Gaumen. Die Aromen von Wacholder und Zitrusfrucht sind noch vorhanden, aber machen keine gute Figur mehr. Die Schärfe hat sich deutlich gelegt und ist lediglich noch im Abgang präsent. Dazu gesellt sich eine leichte bittere Note.

Als Gin Tonic: Als Gin Tonic funktioniert der Brick Gin mit allen 3 klassischen Tonics im Test sehr gut. Wacholder und Zitrusaromen harmonieren perfekt mit den Aromen von Fever-Tree, Schweppes und Thomas Henry, wobei das Fever-Tree Tonic hierbei meiner Meinung nach den besten Partner abgegeben hat.

Wer es etwas würziger mag, der kann es mal mit dem Aqua Monaco Herbal Tonic probieren. Weniger Zucker, weniger Chinin und mehr Kräuteraromen funktionieren ebenfalls gut, dürften aber sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen.

Eine etwas süßere Kombination ergibt sich mit dem Fever-Tree Mediterranean Tonic. Das Tonic Water dominiert in dieser Kombi, aber lässt dem Wacholderaroma genügend Platz, wenn man es mit dem Mischverhältnis nicht übertreibt.

Fazit

Mit einem Preis von knapp 14-18 Euro pro 0,5l (je nach Shop) bietet der Brick Gin ein sehr faires Preis-Leistungsverhältnis. Pur würde ich ihn nur bei Zimmertemperatur empfehlen, mit Eis weichen die Aromen sehr stark und der Gin wirkt fad. Als Gin Tonic funktioniert er vor allem mit klassischen Tonics sehr gut, dies wäre auch meine bevorzugte Trinkempfehlung für den Brick Gin.

In Summe ein sehr gradliniger und unkomplexer Gin, der vor allem als Gin Tonic punkten kann.

Empfohlene Tonic Water zum Brick Gin


Keine Erfahrungsberichte vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *